Mein Heimkino: Von Löwen und Lämmern

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der cruise
der cruise

Gestern war wieder DVD-Abend bei der fernsehfrei-Familie. Wir haben uns für den Robert Redford Politik-Film „Von Löwen und Lämmern (Lions for Lambs)“ entschieden und – um es kurz zu machen – es in keiner Sekunde bereut.

Das Heimkino-Setting:

  • Draußen 0 Grad und Nebel,Wohnzimmer auf angenehme 23 Grad beheizt
  • Getränke: Ein Wintertraum-Kräutertee für meinen Engel und ein Alnatura CHAI für mich
  • Snacks: 50g Schoko-Knäcke

Die ersten Minuten:

Obwohl es im Obama-Jahr ein bißchen schwierig ist sich in die letzten Bush-Jahre (der Film spielt 2007) zurückzuversetzen, ist die Erinnerung doch noch frisch und wir kommen gut rein – der indische Tee bietet ein gutes Kontrastprogramm dazu…

Einen kurzen Moment zweifle ich, ob der Film ne gute Richtung nimmt, nämlich als man das erste Mal Tom Cruise in Großaufnahme sieht (bei Mr. Cruise bin ich grundskeptisch veranlagt, was die Qualität seiner Filme betrifft) und dann bei der Lagebesprechung der amerikanischen Militärs im Zelt in Afghanistan. Die Dialoge klingen wie schon tausendmal gehört in den Actionfilmen meiner pubertären Jahre, aber wer weiß, vielleicht sprechen die dort wirklich so?

Einschlafgefahr?

Trotz der langen Dialoge und einem tendentiell besserwisserischen Robert Redford (mal ohne Wertung jetzt) habe ich ziemlich gut durchgehalten, im hinteren Drittel wurde es hart, aber dann habe ich mich von meiner eher liegenden Position auf der Couch wieder nach oben gezogen und habe den Rest des Films bei vollem Bewußtsein aufgeseaugt

„Ich weiß nicht was es ist aber es ist irgendwo da draußen und es will unseren gottverdammten Arsch“-Faktor

Alles in allem 0. Abgesehen von den G.I.Joe Szenen (siehe oben), das ist hin und wieder ein bißchen zu sehr an Platoon und Aliens dran, wird aber durch die Dialoge mehr als ausgeglichen. Eine stimmige Sache

Das Ende

… ist genau richtig. Abrupt, emotional, nachdenklich, und früh. Seit langem mal wieder den gesamten Abspann angeschaut, weil man noch gar nicht bereit ist, auszuschalten, alles wirkt noch nach.

und wie gehts weiter?

Der Film stellt Fragen – ruft zur Handlung auf. Macht Lust auf Politik. Einmischung. Gegenrede. Und macht unsicher… nicht die schlechteste Voraussetzung, etwas zu verändern.

Chips wären nicht schlecht fürs nächste Mal…

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