Wanderung nach Andechs, Herrsching

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Ein unverhoffter Urlaubstag – ein unverhofft schönes Wetter für Anfang November und 2 unverhofft aktive Kinder, eine perfekte Voraussetzung für die Wanderung von Herrsching durchs Kiental auf den heiligen Berg – Andechs.

verzauberte Herbstlandschaft beim AufstiegVom Parkplatz in einer Seitenstraße (Leitenhöhe, Nähe des indischen Restaurants) gehts erstmal ein paar Meter zurück, dann einmal durch den Hundehaufen (pfui!) um die Kirche herum und dann ab ins Kiental. Die Häuser werden spärlicher (und protziger ) und schon bald tauchen wir in den verzauberten Herbstwald ein.

Es geht auf einem gepflegten und gut nebeneinander bewanderbaren Weg stetig aber sanft aufwärts, mal rechts rum, mal links rum, und oft mit spannenden Ausblicken auf den Kienbach und die umgestürzten Baumriesen, die regelrechte Brücken über den Bach bilden (hier könnte man super Fantasy-Filme nachspielen, Notiz für mich: Demnächst mal mit meiner Rollenspiel-Gruppe eine Exkursion hierher unternehmen und überprüfen, ob man wirklich in Rüstung über eine improvisierte Brücke über einer Schlucht rennen kann ohne auszurutschen, gleichzeitig Pfeil und Bogen zieht, und einen Drachen erlegt…).

Zauberbaum im KientalWenn gut die Hälfte des Weges geschafft ist (kurz hinter einem Abzweig nach Widdersberg) gelangen wir zum verzauberten Baum (siehe Foto), eine schöne Gelegenheit, alten Baumgeschichten zu lauschen und sich mit dieser geschichtsträchtigen Gegend einzulassen. Trotz der mächtigen Burg und dem Kloster auf dem Berg strahlt die Natur im Kiental eine Gelassenheit aus, die ansteckend ist, hier ist alles schon immer da und keine Hektik notwendig!

Noch ein paar hundert Meter weiter (wir hören schon die Glocken läuten) und es geht scharf links und viele viele Stufen hoch zur Klosterkirche. Die lassen wir diesmal links liegen und steuern direkt auf die sonnenbestrahlte Terasse zu, auf der wir unsere wohlverdiente Wiener-Würstl-Leberkas-Obatzdn-Radler Brotzeit einnehmen.

Die Eltern können dann gerne länger sitzen bleiben, denn es gibt einen netten Spielplatz mit einem Klettergerüst, das Lust auf Fangen und Verstecken macht.

abstieg ins kientalDen Abstieg beginnt man am Besten am Maria-Marterl beim Klostergarten und hält sich erstmal Richtung Widdersberg, entlang der steilen Abhänge des Kientals, nach einigen scharfen Kurven und vielen Warnschildern über die Absturzgefahr (Daria hat mich 3 mal gefragt, ob ich auch sicher nicht betrunken bin, sonst hätte sie nämlich Angst um mich gehabt) gehts eine eeeewig lange Treppe runter ins Tal und auf dem alten Weg wieder zurück.

Waren wir doch alles in allem 5 Stunden unterwegs, aber die Pausen kamen nicht zu kurz und das Schönste auf dem Weg waren immer wieder die „Regenschauer“ aus Blättern, die von ganz oben aus den Bäumen geweht wurden und dann in großer Zahl sanft zu Boden segelten. Wir haben uns einen Spaß draus gemacht und versucht, möglichst viele zu fangen – das ist nicht leicht, probierts mal aus.

Nochmal die Fakten

  • Gegend: Ammersee, Herrsching
  • Ziel: Kloster Andechs
  • Aufstieg über Kiental (mit Kindern 1,5 Stunden)
  • Abstieg über eine kleine Schleife wieder zurück ins Kiental (1,5 Stunden)
  • Verpflegung: Gscheits Bier, Guats Essen, griabig
  • Schwierigkeitsgrad: 2 von 10, läuft sich leicht und gemütlich, nur die Treppenstufen habens natürlich in sich

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