B2RUN München – das UNTER 40 Projekt

am

Jeder rennt. Halbmarathon. Marathon. Triathlon. Und dieses Jahr möchte ich auch Teil einer Bewegung sein – ich mische ich mich im Trikot meines Arbeitgebers unter die 30.000 Teilnehmer des B2Run München und stelle mich neuen Herausforderungen. Mein Motto (passend zu meinem Alter): Der B2RUN UNTER 40

der quindel 2009 beim zieleinlauf

Was steckt dahinter? Bei meiner ersten (und letzten Teilnahme) am B2RUN bin ich 6,7 km in 48 Minuten gelaufen. Ich war damals ziemlich nervös, ob ich die Distanz wirklich schaffen werde, immerhin sitze ich seit Jahren jeden Tag nur auf meinem Schreibtischstuhl und komme nicht mehr viel zum Sport treiben. Doch als es dann soweit war, wars gar nicht so schlimm und ich war mit meiner Zeit recht zufrieden.

Die Strecke im Jahr 2012 ist ganze 500m kürzer – und ich bin dank meiner Überwinterung im Fitness-Center mindestens 8 Minuten fitter. Macht also summa summarum eine realistische Erwartung, die 6,2 km quer durch den Olympiapark München in unter 40 Minuten schaffen zu können.

Das Projekt B2RUN unter 40 beginnt im März – und zwar damit, den Runners World Plan 5km ohne Pause laufen auszudrucken und mir an den Kühlschrank zu heften. Ab sofort heisst es zweimal die Woche ne halbe Stunde früher aufstehen und die Tiere im Wald erschrecken gehen. Diese Trainingspläne von Runners World kann ich jedem nur empfehlen, für jedes Level gibts dort Schritt-Für-Schritt Anleitungen, wie man bestimmte Ziele erreichen kann. Und mich motiviert es immer am Meisten, wenn ich Sachen in echt mit nem Stift abhaken kann.

Zwei Wochen vor dem Renntermin bin ich dann soweit – ich schaffe ohne größere Probleme 5km in 33 Minuten, meine Vorbereitung ist abgeschlossen, jetzt gilt es noch am Tag des Rennens meine Leistung abzurufen. Ich komme mit ziemlicher Verspätung aber gerade noch rechtzeitig zum Startschuss am Olympiastadion an – aber was bedeutet schon „Startschuss“, wenn man am Ende einer 30.000 Menschen langen Schlange steht. Es dauert geschlagene 90 Minuten, bis ich wirklich loslaufen kann – 90 Minuten, in denen ich mir schwöre, dass ich das nie nie wieder mache – diesen Schmarrn hier. Aber kaum bin ich unterwegs, ist die Wartezeit wie weggeblasen.

Die Anfangs vom langen Rumstehen etwas eingerosteten Beine spuren zunehmend besser, und ich fange nach 2 km an, die ersten Läufer zu überholen. Das fühlt sich gut an, beschwingt und voller Enthusiasmus drehe ich noch einen Gang höher. Kurz nach der U-Bahn-Haltestelle kommen uns sicher hundert B2Runner entgegen, die alles schon hinter sich haben, es dämmert, und mich beschleicht so langsam das Gefühl, dass sie vielleicht das Stadion schon zumachen und die Party vorbei ist, ehe ich ankomme… Das ist der Nachteil, wenn man von ganz hinten startet.

Aber egal, exakt mit 33 Minuten erreiche ich die 5km Marke, jetzt heisst es zügig dranbleiben, kurz vor dem Marathontor springt die Stoppuhr auf 39 Minuten und ich haue nochmal alles raus und laufe Menschen-Slalom, trudle ins Ziel, schau auf meine Uhr:

39:57

Mission Accomplished.

Die schönsten Eindrücke aus meinem Unter40 Projekt hier in der Zusammenfassung:

Ein Kommentar Gib deinen ab

Hinterlasse einen Kommentar